Bosch on stage: Das Schauspiel zum »Jüngsten Gericht«
Weltberühmt und unfassbar: Seit Jahrhunderten versetzt der niederländische Maler Hieronymus Bosch (um 1450 – 1516) mit seinen spektakulären Bildern die Welt in Staunen: Ist das Genie? Esoterik? Karikatur? Oder reiner Wahnsinn? Bis heute gehen die Meinungen weit auseinander. Hieronymus Bosch – Das Wiener Weltgericht ist Komödie, Museumsbesuch und Gedankenspiel zugleich: Bestaunen Sie das Wiener Weltgerichts-Triptychon – das zweitgrößte Bosch-Gemälde der Welt und Herzstück der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien – im Original, folgen Sie einer wissbegierigen Kunsthistorikerin auf ihrer Reise durch surreale Flughäfen, aberwitzige Tagungen und eine Welt voller Ketzereien, Derbheit und Rhinozerosse, und vielleicht erfahren Sie die Lösung des Bosch-Rätsels…
Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien präsentiert in Zusammenarbeit mit dem für seine interdisziplinären Arbeiten bekannten Label Salon5 und dem Theatermuseum einen außergewöhnlichen Theaterabend mit achtköpfigem Ensemble über die Freuden und Gefahren, denen man sich im Umgang mit dem Meister aussetzt. So haben Sie Kunstgeschichte noch nie erlebt!
Jérôme Junod
ist Magister der Philosophie und der Geschichte, hat Klavier studiert und seine Regieausbildung am Max Reinhardt Seminar erhalten. Er inszeniert auf Deutsch und Französisch in der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Österreich und unterrichtet am Max Reinhardt Seminar sowie an der Haute Ecole de Théâtre de Suisse Romande in Lausanne.
Sein erstes Stück, Text, wurde nominiert zum Heidelberger Stückemarkt und am Theater Erlangen uraufgeführt. Weiters wurden Postdemokratische Variationen, Angelika und die Weltherrschaft, Morsch (Im Nachhinein) in Wien, La Voix du Peuple in Lausanne, Flirt in Darmstadt und Hieronymus Bosch in Salzburg und Luxemburg aufgeführt.
Junod hat 2011 das Jahresstipendium der literar mechana erhalten, 2011 war er außerdem beim Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens, 2014 beim Festival Neue Stücke aus Europa in Wiesbaden und 2017 zum Dramatiker*Innen*Festival in Graz zu Gast.