POWER TO HURT
ein szenisch-musikalischer Trip nach William Shakespeare
Uraufführung
Inhalt
Kaum jemand hat Leid und kriminelle Energie des Ausgegrenzten, aber auch schlicht des Außerordentlichen, „außer der Norm“ sich verhaltenden Menschen derart plastisch, vielfältig und genau beschrieben wie William Shakespeare.
All diese Figuren eint – scheinbar angeboren, wie beim dritten Richard, scheinbar mühsam erlernt im Fall von Macbeth – die „Power to Hurt“. Richard III prägt diesen Begriff in seinem berühmten ersten Monolog: Die Macht, oder die Willensstärke sich und andere zu verletzen, (die über eigentliche Skrupellosigkeit hinausgeht) ist ihm die Bedingung „monströsen“ Verhaltens.
Der Komponist und Sound/Visual-Designer Christian Mair hat themenrelevante Texte aus den Historien, vor allem aber aus den Sonetten vertont. Dunkel-schillernde Songs und Balladen sind so in Zusammenarbeit mit dem herausragenden Schauspieler und Sänger Raphael von Bargen, entstanden.
Als Interaktionsebene fungiert diesmal in ganz besonderer Weise der Film: Sequenzen zeigen traumartige szenische Assoziationen und verbinden sich auch akustisch mit dem Geschehen auf der Bühne.
Ein dichtes „Filmtheaterkonzert“ zu einem abgründigen Thema, das sowohl Kenner, wie „Theaterferne“ neu mit dem Genie des großen Dramatikers infiziert.
Alle Texte werden in der englischen Originalversion gesungen.
Pressestimmen
«Sinnlicher Hochgenuss […] Die Mischung aus Shakespeares Texten, Filmen und Musik ergreift die Zuschauer mit großer Kraft […] Ein rockiger Hochgenuss, nicht nur für Shakespeare Begeisterte.» (Kulturwoche.at)
«Mit Fingerspitzengefühl und wehmütiger Melancholie sind kraftvolle Songs entstanden. […] Ein Abend geprägt von monströsem Schmerz und der Unausweichlichkeit des Schicksals.» (Wiener Zeitung)
«Raphael von Bargen rockt Shakespeare» (Falter)
«musikalisch furioser Shakespare-Songabend mit Raphael von Bargen als Bluesshouter» (Der Standard)
Salon-Talk
11. November 2010
Salon-Talk nach der Vorstellung
* Erwin Riess (Schriftsteller, Dramatiker, Höspielautor)
* Raphael von Bargen (Schauspieler, Musiker)
Moderation: Anna Maria Krassnigg